nachdem ich damals
http://www.super-blackbird.org/modules. ... ennstrecke
so viele gute Tipps bekommen und lange nach einer halbwegs vernünftigen Maschine gesucht habe, vor 2 Monaten dann kurzentschlossen eine sehr günstige PC23, also ne CBR600F von 1990 gekauft (die sich bei näherer Betrachtung für den geplanten Einsatzzweck sehr schnell als Fehlkauf herausstellte), jede Menge Anbieter im Internet verglichen und nach dem idealen Angebot für mich gesucht und mich dann endlich für ein Basic-Training auf dem Harzring mit Doc Scholl entschieden habe, war es am Wochenende endlich soweit.
Hier mein Bericht:
Vor etwa 2 Monaten hatte ich mich angemeldet. www.doc-scholl.de - Basictraining (= erweitertes Sicherheitstraining mit Blickführung, Kurventechnik und Schräglagen je nach Lust und Laune) über 2 Tage auf dem Harzring in Reinstedt bei Aschersleben. Angemeldet habe ich mich mit „der Alten“. Bei näherer Betrachtung habe ich dann jedoch angerufen und mitgeteilt, dass ich doch mit „der Dicken“ komme. Freitag Mittag bin ich mit dem Mopped von der Firma aus los (mit unserem Riesen-Smart-Anhänger hätte ich ziemlich viel Hilfe beim ab- und aufladen gebraucht - und das wollte ich nicht dauf ankommen lassen). Ehrlich gesagt: als ich losfuhr, hatte ich kurzfristig das Bedürfnis, einfach nach Hause zu fahren und mich zu drücken - aber dann siegte doch die Vorfreude.
Am Ring angekommen, war mein erster Eindruck: „hm, niedlich“ (der Harzring ist nämlich eigentlich eine Kartbahn, dementsprechend viele Kurven auf kleinem Raum). Im Ring-Hotel eingecheckt (mein „Einzelzimmer“ war ein Riesenraum mit 3 Betten - sauber, ordentlich, prima Betten - nicht wirklich günstig - aber sehr empfehlenswert), angemeldet, zum Fahrzeug-Check (alles bestens, aber erstmal Luftdruck senken) und dann früh ins Bett.
Sonnabend früh: sehr gutes Frühstück, 8.30 Begrüßung, Gruppeneinteilung und Fahrerbesprechung und um 9.00 gings dann endlich los. Wir waren 8 Gruppen zu je 6 Fahrer + Instruktor. 4 Gruppen blieben am Ring zum Sektionstraining, Die anderen 4 fuhren zum nahegelegenen Flugplatz zwecks Sicherheitstraining (die klassischen Aktionen: Gefahrbremsung, bremsen und ausweichen, wer fährt am langsamsten, Slalomfahren und Kreisbahn - zum selbst locker werden und für den Instruktor zum checken, was ihn bei den Fahrer/Maschinen-Kombinationen erwartet). Mittags wurde gewechselt. Mir hat das Sicherheitstraining mächtig Spaß gemacht, obwohl ich’s ja vom ADAC kannte, aber Übung ist bekanntlich nie ein Fehler. Das Sektionstraining dann war ein super-Einstieg in die Bahn. Der Ring wurde in 4 Sektionen aufgeteilt und alle 4 Gruppen übten jeweils einen Streckenabschnitt (wenden auf der Bahn *kopfschüttel

Am Sonntag wurde dann gruppenweise der gesamte Ring abgefahren. Immer der Instruktor voraus, die Gruppe - Reihenfolge rotierend - hinterher. Bis Mittags üben, üben, üben, dann Einzel-Wertungsrunden (jeder Fahrer einzeln, an jeder Kurve ein Instruktor, der das harmonische Gesamtbild bewertete (nicht Geschwindigkeit sondern sauberes Fahren zählte).
Mein Fazit: supertoll! der Abstand Mundwinkel-Ohren reichte nicht aus für das Dauer-Mega-Grinsen, das sich automatisch ins Gesicht gebrannt hat

Ich hatte allerdings auch richtig richtig Glück mit der Gruppe. Unser Instruktor, Harry Gres, hat sich enorm viel Mühe gegeben, hat erklärt, gezeigt und korrigiert ohne Ende und uns damit mächtig vorwärts gebracht. Jeder sollte Spaß haben, dabei Leistung zeigen und die Gruppendynamik sollte möglichst erhalten bleiben. Das hat er erstklassig hingekriegt! (Wir aber auch

Ach, übrigens, die „niedliche“ Strecke hat ganz schön Körpereinsatz abgefordert. Durch die schnellen Kurvenwechsel war man nur am rumturnen auf der Maschine - und das hat SPASS-SPASS-SPASS gemacht!
Meine Reifen sehen nach "getaner Arbeit" aus, Wolf hat sofort die Kratzer an den Seitenverkleidungen (von den Stiefeln beim Hanging-Off üben) entdeckt, ich hatte Montag Muskelkater in den Oberschenkeln, meine Angstnippel sind wieder ein ganzes Stück kürzer (Nachmittags habe ich streckenweise angestrengt versucht, nicht draufzukommen; war aber nicht einfach und ging zu lasten der sauberen Kurven - also lieber wieder dauerschrappen) - mein Instruktor riet mir (ohne, daß ich ihn gefragt hätte) mir ne GSX750R K6 zuzulegen und nach Calafat zu gehen.
*super-mega-mächtig-stolz-und-glücklich-bin
LG
Meike